Allgemeines

Die hier präsentierten Darstellungen sind das Ergebnis systematischer Auswertungen zu Luftschadstoffen im Kanton Zürich durch das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft. Diese stellen eine Grundlage zur Beurteilung der Luftqualität im Kanton Zürich dar sowie für entsprechende Darstellungen auf dem Internetauftritt des Kantons Zürch. Die Auswertungen behandeln die Langzeitbelastung durch Luftschadstoffe, in der Regel Jahreswerte. Sie ergänzen die Veröffentlichung offener Behördendaten, indem die entsprechenden Grundlagendaten skriptbasiert verarbeitet werden. Somit wird die fundierte Auswertung zur Luftqualität im Kanton Zürich für Fachpersonen und die interessierte Öffentlichkeit transparent sowie reproduzierbar dokumentiert und zur Verfügung gestellt.

Es werden öffentlich verfügbare Grundlagendaten aus Messungen, Erhebungen und Berechnungen verwendet. Die Quellen dafür sind der Kanton Zürich, Ostluft - die Luftqualitätsüberwachung der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein, das nationale Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe NABEL, das Bundesamt für Umwelt BAFU und das Bundesamt für Statistik BFS. Räumlicher Bezugsrahmen ist das Gebiet des Kantons Zürich. Die im Repository abgelegte Datei “ressources.csv” enthält Verweise zu allen verwendeten Grundlagendaten und ihren Quellen.

Ergebnis der entsprechenden R-Skripte ist ein Portfolio an Datensätzen zum Schadstoffausstoss (“Emissionen”) ausgewählter Luftschadstoffe, Luftqualitätsmesswerten (“Immissionen”), der Belastungsverteilung (“Exposition”) der Wohnbevölkerung durch Luftschadstoffe sowie von empfindlichen Ökosystemen durch atmosphärische Einträge von reaktiven Stickstoffverbindungen. Zudem werden die statistisch abgeleiteten Gesundheitsfolgen der Bevölkerung durch Luftbelastung im Kanton Zürich am Beispiel vorzeitiger Todesfälle aufgezeigt.

Auf vertiefende fachliche Erläuterungen der Ergebnisse wird an dieser Stelle verzichtet.

Teilweise wird die Luftqualität mit den Immissionsgrenzwerten der Luftreinhalteverordnung oder gleichwertigen Referenzwerten verglichen. Zusätzlich wird die Luftqualität auch mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation WHO verglichen. Die WHO-Richtwerte wurden im Jahr 2021 aufdatiert und drücken den gegenwärtigen Stand des Wissens zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen durch Luftschadstoffe aus. Gemäss Umweltschutzgesetzt sollten die Immissionsgrenzwerte vor jeglichen schädlichen Auswirkungen schützen, weshalb die Eidgenössische Kommission für Lufthygiene EKL in einem Bericht im Jahr 2023 dem Bundesrat eine entsprechende Anpassung der Immissionsgrenzwerte empfohlen hat. Solange es massgebliche Unterschiede zwischen Richt- und Grenzwerten gibt, werden sich die rechtliche Beurteilung der “Übermässigkeit der Immissionen” gemäss Luftreinhalteverordnung von der wissenschaftlichen Beurteilung zur Gesundheitsschädlichkeit der Immissionen voneineander unterscheiden.

Das den Darstellungen zugrunde liegende Auswerteprojekt enthält Funktionen und Skripte in der Programmiersprache R. Wann immer möglich, werden offene, maschinenlesbare Schnittstellen benutzt, um die aktuellsten Daten ohne eine redundante Datenablage zu verwenden. Die Messdaten der Luftqualitätsmessnetze sind öffentlich frei verfügbar, liegen jedoch noch ohne maschinenlesbare Schnittstelle vor. Daher müssen die entsprechenden Datensätze noch im Rahmen dieser Auswertungen lokal abgelegt werden. Die Quellen der Daten werden immer angegeben. Die Auswertungen werden jährlich durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich nachgeführt sobald alle benötigten Grundlagendaten veröffentlicht sind (in der Regel per Ende des Folgejahrs).